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Orkanschäden in Barcelona:

Ende Januar 2009 entwickelte sich im stark diffluenten exit-Bereich des Polarfront-Jetsreams ein Orkanwirbel auf dem Atlantik, dessen Südflanke entlang der Biskaya (span. Atlantikküste) und der Nordseite der Pyrenäen (Südfrankreich) zog. Verursacht durch den stärkster Druckgradient in Kombination mit der Zuggeschwindigkeit des Tiefdruckwirbels selbst, treten an der Südflanke die mit Abstand höchsten Windgeschwindigkeiten auf. Kommen noch orographische Hindernisse wie die Pyrenäen dazu, so können die Spitzenböen durch Staueffekte, Kanalisierungseffekte oder Föhn sogar noch höher ausfallen. Durch letztgenannten Effekt auch auf der vermeintlich windgeschützten Leeseite des Gebirges, so wie in diesem Fall in Nordostspanien bzw. Katalonien und Barcelona geschehen.

Neben erheblichen Schäden an Gebäuden und Infrastruktur, gab es auch bei diesem Orkan mehrere Todesopfer. Weiters gab es erhebliche Forstschäden (sicher nicht nur entlang der Collserola-Bergkette), sowie zahlreiche umgestürzte Bäume in der Stadt.


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